Nürnberg, 04.12.2025: Der November zeigt, dass Spam-Anrufe zunehmend persönlicher werden. In einigen Fällen verfügen Trickbetrüger bereits über Angaben wie Name oder Adresse, was die Gespräche glaubwürdiger wirken lässt. Wer hier nicht hellhörig bleibt, riskiert nicht nur Daueranrufe, sondern auch den Verlust sensibler Daten und Geld. Eine Betroffene berichtet: „Mich hat es heute auch erwischt … irgendwann bin ich rangegangen.“ Die Person am Telefon kannte bereits Geburtsdatum, Adresse und weitere persönliche Informationen – unter Druck gab die Frau schließlich ihre IBAN preis.
Auffällig viele Spam-Anrufe stammen aus dem Mobilfunknetz, darunter auch aus den Niederlanden. Ein großer Teil der Nummern lässt sich jedoch weiterhin nach Düsseldorf zurückverfolgen, wo häufig angebliche Datenabgleiche oder vermeintliche Löschaufträge für Lotterieverträge angekündigt werden. Teilweise kennen die Trickbetrüger sogar Details zu Pflegegraden in Familien, was sie besonders vertrauensvoll erscheinen lässt und den Druck auf die Betroffenen erhöht.
Die häufigsten Spam-Telefonnummern in der Übersicht (November), absteigend nach Häufigkeit.
Quelle: Clever Dialer
Die Spam-Telefonnummern im Monat und die Kommentare der Betroffenen:
„Nennt sich "Datenschutzzentrale der LOTTO-Gesellschaft", verspricht mich löschen zu lassen von der Liste und verlangt meine IBAN. Die LOTTO-Zentrale bestätigt, dass es Betrugsversuch ist, der ihnen bekannt ist.”
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„Ich hätte am Gewinnspiel teilgenommen. Die ersten 3 Monate wären umsonst gewesen, ab dann 90 Euro für 9 Monate. Wenn ich kündigen möchte, müsste ich nur noch für 3 Monate bezahlen. Zum Abgleich wollten sie meine Iban, die ich natürlich nicht gegeben habe. Die Firma nennt sich Glücksunion 24.”
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„Mir wurde gesagt, dass es die Datensicherheit in Düsseldorf wäre und hat mir alle meine wichtigsten Daten aufgesagt. Auf die Frage woher er sie selbst hat und ich den Namen der Firma erstmal überprüfen möchte, wurde aufgelegt! Langsam anstrengend, jedes Mal zu blockieren. Habe mindestens schon 100 blockiert! Frage mich, wann die Anbieter mal was dagegen machen wollen?”
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